Ausbeulen ohne Lackieren - So funktioniert's:

Bevor mit dem Ausbeulen begonnen werden kann, gilt es, sich einen genauen Überblick zu verschaffen: Wieviele Dellen müssen beseitigt werden? Wie ist die Beschaffenheit der Beulen? An welchen Stellen liegen die Beulen?

Während man bei älteren Auto-Modellen noch relativ leichten Zugang zu den unterschiedlichen Stellen hatte, gestaltet sich dies heutzutage immer schwieriger, da die Autos immer gekapselter konstruiert und gebaut werden. Häufig müssen dann erst Anbauteile oder Dämmmaterialien entfernt werden, um an die betreffende Stelle zu gelangen.

Zu Beginn der Arbeiten wird eine spezielle Dellen-Lampe mit einem Saugfuß an der betroffenen Stelle positioniert. Durch ein spezielles Leuchtmittel werden selbst kleinste Unregelmäfligkeiten auf dem Lack sichtbar. Erst jetzt kann mit dem Ausbeulen begonnen werden. Hierzu werden spezielle Hebel verwendet, mit denen das Blech von außen nach innen vorsichtig bearbeitet wird. Je nach Beschaffenheit der Beule muss die Herangehensweise variiert werden. Dabei ist das Beseitigen von Dellen eine ausgesprochenen Gefühlssache, die man erst mit der Zeit und durch permanentes, häufiges Üben erlernen kann. Je nach betroffener Stelle und verwendetem Material muss unterschiedlich viel Kraft und Ausdauer eingesetzt werden um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Zuviel Krafteinsatz und die Delle wölbt sich nach außen.

Grundsätzlich eignet sich die Technologie für beinahe alle Stellen am Fahrzeug. Jedoch kann diese Variante der Schadensbeseitigung besonders beim Dach seine Vorteile gegenüber einer herkömmlichen Reparatur voll ausspielen.

Da bei diesem Verfahren das Ausbeulen ohne Lackieren erfolgt, spart der Kunde bares Geld. "Sanftes Ausbeulen" - auch Smart-Repair genannt - wird dadurch vor allem bei den Versicherungen immer beliebter.